Strahlung im Meerwasser vor Fukushima drastisch erhöht

 

 

Tokio/Fukushima (dpa) - Die radioaktive Belastung des Meerwassers an der Atomruine in Fukushima hat einen neuen Höchstwert erreicht. Der Gehalt des strahlenden Isotops Jod-131 im Meer nahe der Anlage übertraf am Samstag den zulässigen Grenzwert um das 1250-fache.

Blick auf das havarierte Akw Fukushima 1Blick auf das havarierte Akw Fukushima 1 © AFP/Digitalglobe

Das teilte die Reaktorsicherheitsbehörde (NISA) mit. Zuvor wiesen die 330 Meter südlich der Anlage entnommenen Proben lediglich eine 100 Mal so hohe Strahlenbelastung aus. AKW-Betreiber Tepco räumte ein, dass mit großer Wahrscheinlichkeit radioaktives Wasser aus dem Atomkraftwerk ins Meer geflossen sei.

Die Lage im Atomwrack selbst hat sich nach Aussagen eines Regierungssprechers derweil nicht weiter verschlechtert. Es sei derzeit aber nicht möglich, genau zu sagen, wann die Atomkrise vorbei sei, sagte Kabinettssekretär Yukio Edano. Am Samstag gab es wenigstens einen kleinen Fortschritt: Im Kontrollraum von Reaktor 2 brannte wieder Licht. Damit ist nun in drei Kontrollräumen das Licht wiederhergestellt.

 

 

 


 

 

 

 

 

 

 

 

 

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